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Lesen Sie die neuesten Nachrichten über Alles, was in der Stiftung Mozarteum rund um die Mozartwoche, die Saisonkonzerte, die Mozart-Museen, die Wissenschaft und in anderen Bereichen passiert.

Die Stiftung Mozarteum zu Gast bei der Music Encoding Conference
Das Team der Digitalen Mozart-Edition präsentierte am 5. Juni 2025 bei der internationalen Music Encoding Conference in London ihre neuesten Forschungsergebnisse: Iacopo Cividini, Roland Mair-Gruber und Oleksii Sapov-Erlinger stellten eine neuartige Anwendung für Forschung und Musikpraxis vor.
Große Komponisten wie Wolfgang Amadé Mozart haben Instrumente und Stimmen in ihren Partituren unterschiedlich geordnet, um ihre musikalischen Ideen entsprechend auszudrücken. Um sich in der heutigen Praxis durchzusetzen, mussten gedruckte Musikausgaben jedoch auf eine standardisierte Partituranordnung zurückgreifen, die von den vielfältigen Originalen stark abweicht und so die ursprünglichen Intentionen des Komponisten nicht immer angemessen berücksichtigen kann.
Das neue Tool der Digitalen Mozart-Edition löst dieses Dilemma, indem es die Auswahl zwischen der Standard- und der Original-Partituranordnung ermöglicht. So lässt sich Mozarts Partitur mit einem Klick auf der Benutzeroberfläche des Mozart Score Viewer (MoVi) sowohl nach dem originalen Autograph als auch nach modernen Partiturstandards dynamisch anzeigen, was in einem gedruckten Format nicht möglich war. Die Anwendung kann nicht nur auf die Musik Mozarts, sondern auch auf die Werke anderer Komponisten übertragen werden.