Presse

Christine Forstner
Internationale Stiftung Mozarteum
Schwarzstr. 26
5020 Salzburg
Österreich
+43 662 889 40 25

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Präsentation des Siegerentwurfs für das Pausenfoyer

Salzburger Architektenbüro Maria Flöckner und Hermann Schnöll verbindet die beiden Gebäudetrakte des Mozarteums mit einem gläsernen Neubau.

Zeitgemäß, filigran, luftig, hell und elegant verbindet der Siegerentwurf für das neue Pausenfoyer als selbstbewusster Akzent die beiden Gebäudetrakte des Mozarteums. Die Entscheidung für das gläserne Projekt des Salzburger Architektenbüros Maria Flöckner und Hermann Schnöll fiel im Rahmen eines internationalen, mehrstufigen Wettbewerbs, zu dem die Stiftung Mozarteum Salzburg 18 Architektenbüros aus ganz Europa bis hin nach Japan eingeladen hatte. Für die Stiftung Mozarteum bedeutet der erfolgreich abgeschlossene Architekten-Wettbewerb einen weiteren Schritt, sich einem wichtigen und langersehnten Meilenstein in der Stiftungsgeschichte anzunähern – der Neugestaltung des Pausenfoyers.

 

Die Vorgaben im Wettbewerb für den Um- bzw. Erweiterungsbau waren das Platzangebot zu vergrößern, vor allem für den Pausenbereich der KonzertbesucherInnen, die bestehenden Mängel der Infrastruktur zu beheben und barrierefreie Zugänge zu gewährleisten. Dabei galt es, eine Neu-interpretation der bestehenden Verbindung mit großem Respekt den Bestandsbaukörpern gegenüber zu schaffen, das Verbindende über das Trennende zu stellen, mit dem Ziel, den Gebäude-komplex durch eine zeitgenössische, überzeugende architektonische Lösung neu zu verschmelzen, gleichzeitig zu öffnen und zu beleben, dies sowohl zur Schwarzstraße hin als auch zum Mirabellgarten.

 

Die Ist-Situation ist seit jeher ein Provisorium: Das Mozarteum mit seinen beiden markanten Gebäudeteilen, dem sogenannten Verwaltungs- und Schultrakt (Schwarzstraße 26) und dem Konzert-Trakt (Schwarzstraße 28), wurde vom Münchener Architekten Richard Berndl von 1912 bis 1914 errichtet. Der damals geschaffene Große Saal der Stiftung Mozarteum gehört bis heute zu den besten Konzertsälen Europas. Berndl allerdings sah in seinem Wettbewerbskonzept keinen Pausenraum vor. Er brachte in dem Verbindungstrakt zwischen Wiener Saal und Großem Saal zunächst nur einen Depotraum unter. Erst als am Ende der Planung klar wurde, dass man für die BesucherInnen der Konzerte einen Pausenraum schaffen musste, wurde der Zwischentrakt provisorisch zu einem Pausenraum umfunktioniert. Der Eindruck dieser Verlegenheitslösung wird bis heute u.a. durch den Einbau einer steilen Treppe verstärkt, die den einzigen Zugang vom Großen Saal zum Hauptgebäude bildet. Diese Treppe endet im zweiten Konzertsaal des Gebäude-Ensembles, dem Wiener Saal, der dadurch zum Durchgangsraum wird. Die Frage einer Barrierefreiheit wurde damals überhaupt nicht gelöst. So ist der Wiener Saal beispielsweise mit einem Rollstuhl bis heute nicht erreichbar. Zudem mutet das Pausenfoyer mit seinen 60 m² bei einem ausverkauften Großen Saal den KonzertbesucherInnen eine beengte und unerträgliche Situation zu. Diese und viele andere Probleme der Infrastruktur wird der Neubau des Verbindungstraktes nach den Plänen des Siegerprojekts nun endlich lösen.

 

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