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Ausgezeichnet: Staatspreis Architektur 2023 für das neue Mozarteum-Foyergebäude
Das 2022 fertiggestellte Foyergebäude der Internationalen Stiftung Mozarteum ist am 7. November 2023 in Wien mit dem Staatspreis Architektur 2023 ausgezeichnet worden. Dieser Preis wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft seit 2000 ausgelobt mit dem Ziel, architektonische Projekte im Bereich der gewerblichen Wirtschaft auszuzeichnen, die wichtige Akzente und Impulse setzen. Von der Jury bewertet werden die architektonische Qualität, der Bezug zur Umgebung, Innovation, die Nutzerqualität, die Qualität der Umsetzung und der schonende Umgang mit Ressourcen. Das neue Foyergebäude konnte hier in der Kategorie “Dienstleistung” punkten. Dieser Preis geht gleichermaßen an das Architektenteam Maria Flöckner und Hermann Schnöll wie an die Bauherrin, die Internationale Stiftung Mozarteum.
Die Jurybegründung:
Die “MOZARTEUM FOYERS” überzeugen als beispielhaftes Projekt für die Revitalisierung und Modernisierung einer Kulturinstitution. Der bauliche Eingriff in den Bestand strahlt moderne Leichtigkeit aus. Kluge architektonische Gesten schaffen eine selbstverständliche Orientierung im gesamten räumlichen und funktionalen Kontext; die räumliche Ergänzung ist modern und innovativ und stellt die Besucherinnen und Besucher sowie das Konzerterlebnis in den Mittelpunkt.
Bei der Preisverleihung in Wien v.l.n.r.: Dr. Johannes Honsig-Erlenburg (Präsident Internationale Stiftung Mozarteum), Architekten Hermann Schnöll und Maria Flöckner, SC Mag. Roland Weinert (BMAW)
Von der Idee bis zur Fertigstellung und Nutzung
Erste Ideen und Vorstellungen für ein neues Pausenfoyer im denkmalgeschützten Mozarteum kamen bereits 2014 anlässlich des 100 Jahr-Jubiläums des Mozarteums auf. Die konkreten Planungs- und Vorbereitungsarbeiten starteten 2016 und mündeten 2017 in einen zweistufigen internationalen Architektenwettbewerb, zu dem insgesamt 18 Architekturbüros von London bis Tokio eingeladen wurden. 2018 fiel die einstimmige Entscheidung der Jury auf den Entwurf des Salzburger Architektenteams Maria Flöckner und Hermann Schnöll. 2019 erfolgten die Einreichplanung und 2020 dann die Bauverhandlung. Im September 2020 begannen die Bauarbeiten, die im Oktober 2022 abgeschlossen wurden. In zwei Jahren Bauzeit entstand im ehemaligen Innenhof des Mozarteums anstelle des alten Pausenfoyers ein großzügig dimensionierter, lichtdurchfluteter Raum, der die beiden Gebäudekomplexe funktional, aber architektonisch höchst ansprechend verbindet. 370 m² gewonnene Fläche auf zwei Ebenen eröffnet neben der Pausenbewirtung nun vielfältige neue Nutzungsmöglichkeiten. Heute werden beide Foyers für zahlreiche Veranstaltungen genutzt, für Kongresse, Tagungen, Talks, Firmenevents, etc. – jedenfalls hat sich das Foyergebäude zu einer echten Begegnungsstätte für alle Salzburger:innen und Besucher:innen von außerhalb entwickelt.