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Bei der Generalprobe erklingt Mozarts c-Moll-Messe für den neuen Altar von St. Peter
Benefizkonzert im Großen Saal der Stiftung Mozarteum
Seit mittlerweile 92 Jahren führt die Stiftung Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen Mozarts Messe in c-Moll KV 427 in der Stiftskirche St. Peter auf. Diese freundschaftliche Tradition wird heuer von drei Besonderheiten begleitet:
Auf Grund der Renovierungsarbeiten in der Stiftskirche St. Peter erklingt das Kirchenkonzert am Montag, den 5. August um 19.30 Uhr ausnahmsweise im Großen Saal des Mozarteums in der Schwarzstraße.
Die Generalprobe am 5. August um 11 Uhr findet zu Gunsten der Stiftskirche St. Peter statt. Die Karten für die Generalprobe werden von der Stiftung Mozarteum um € 25 verkauft. Aus Verbundenheit mit dem jahrzehntelangen Aufführungsort kommt der Erlös dem neuen Altar von St. Peter zu Gute. Zudem wird die Benefiz-Generalprobe dem kürzlich verstorbenen Mäzen und langjährigen Beiratsmitglied der Stiftung Mozarteum, Senator DDr. Herbert Batliner gewidmet. Ohne die großzügige Unterstützung von Batliners Propter Homines-Stiftung wäre der dringend notwendige Neubau der Orgel im Großen Saal (Einweihung im Jahr 2010) nicht möglich gewesen.
Erstmals wird in Salzburg eine Neufassung der c-Moll-Messe, die der wissenschaftliche Leiter Dr. Ulrich Leisinger als Kooperation der Stiftung Mozarteum mit dem Bärenreiter-Verlag Kassel erarbeitet hat, gespielt. Anlässlich des 300. Geburtstages von Leopold Mozart erklingt außerdem im ersten Teil des Konzertes dessen Litaniae Lauretanae Es-Dur B.M.V.
Stiftungs-Präsident Johannes Honsig-Erlenburg über das Benefizkonzert für die Stiftskirche St. Peter: „Seit 1927 führen wir Mozarts c-Moll-Messe am Ort der Uraufführung auf. Unsere tiefe Verbundenheit mit diesem wunderbaren Platz möchten wir mit dem Benefizkonzert für den neuen Altar zeigen. Wir freuen uns schon heute auf die Rückkehr in die frisch renovierte Stiftskirche St. Peter im Sommer 2020.“
Wolfgang Amadé Mozarts Messe in c-Moll KV 427 wurde – soweit wir wissen – am 26. Oktober 1783 in der Salzburger Stiftskirche St. Peter erstmals aufgeführt; warum die Messe unvollendet blieb, darüber wird bis heute gerätselt. Mozart war damals jung verheiratet, er reiste 1783 nach Salzburg, um Constanze seinem Vater und seiner Schwester vorzustellen. Mozart hatte lange vergeblich auf die Zustimmung seines Vaters, die ihm wichtig war, zur Hochzeit gewartet, das schriftliche Einverständnis traf erst nach der Trauung ein. Wie Mozarts Schwester Maria Anna berichtet, sang Constanze bei der Uraufführung in St. Peter, am Tag vor der Rückreise, das Sopransolo: „Die ganze hofmusik war dabey.“
Die Aufführung der c-Moll-Messe KV 427 am 5. August im Großen Saal der Stiftung Mozarteum steht unter der Leitung von Andrew Manze, der die Camerata Salzburg dirigiert. Auf der Bühne stehen Carolyn Sampson (Sopran), Marianne Beate Kielland (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Douglas Williams (Bass), der Bachchor Salzburg sowie Michaela Aigner an der Orgel.
Tickets für die Generalprobe der c-Moll-Messe um € 25 sind im Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Salzburg erhältlich, Theatergasse 2, 5020 Salzburg, Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr, im Juli und August auch am Samstag von 10 bis 13 Uhr sowie an der Konzertkassa, unter Telefon +43 662 873154 bzw. tickets@mozarteum.at oder online hier: Generalprobe c-Moll-Messe
Karten für das reguläre Konzert der c-Moll-Messe sind im Kartenbüro der Salzburger Festspiele erhältlich, Herbert-von-Karajan-Platz 11, 5020 Salzburg, ab 20. Juli täglich von 10 bis 18 Uhr, unter Telefon +43 662 8045-500 bzw. info@salzburgfestival.at oder online hier: c-Moll-Messe