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Chorage® #2
A Radiant Dawn

Termine
11. Okt. 2025
20:00
Pfarrkirche Itzling
Tickets

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tickets@mozarteum.at

Salzburger Bachchor

Künstler

  • Bachchor Salzburg
  • Leitung: Michael Schneider
  • Stephan Pollhammer (Orgel)

Programm

James MacMillan (*1959)
O Radiant Dawn

Eric William Barnum (*1979)
Dawn

Morten Lauridsen (*1943)
O Nata Lux

Benjamin Britten (1913–1976)
Rejoice in the Lamb

James MacMillan
A New Song

Gustav Mahler (1860–1911)
Urlicht

Anna Thorvaldsdóttir (*1977)
Heyr þú oss himnum á

Max Reger (1873–1916)
Choralphantasie „Wie schön leucht't uns der Morgenstern“ op. 40,1

György Ligeti (1923–2006)
Lux aeterna

Edward Elgar (1857–1934)
Nimrod (Lux Aeterna)
Version für gemischten Chor und Orgel von David Hill

Der Bachchor setzt mit einem von seinem neuen künstlerischen Leiter Michael Schneider zusammengestellten Programm ein klangvolles harmonisches Zeichen der Strahlkraft des Lebens und der Kunst, in der sich der Mensch dem alles erleuchtenden Morgen in vielen Facetten immer wieder aufs Neue widmet.

In der für dieses Chorage-Programm mottogebenden Antiphon „O Radiant Dawn“ gelangt der schottische Komponist James MacMillan vom zarten Hauch eines Lichtstrahls in das reiche Farbenspektrum des immer erwachenden Morgens. In MacMillans „A New Song“ wiederum, einer Vertonung des 96. Psalms, bauen sich die Chorstimmen, die dem Herrn einen neuen Tag singen, über einen fortwährenden Orgelpunkt auf, der wohl das lebensgebende Fundament der Erde ausdrückt, wo das „Urlicht“ wohnt (in Mahlers Vertonung zu hören). Die Pracht des Tagesanbruchs entfaltet der Organist Stephan Pollhammer mit Regers gewaltiger Choralfantasie über den Morgenstern.

Benjamin Britten komponierte 1943 inmitten der allerdunkelsten Zeit unserer Welt, dem Zweiten Weltkrieg, über das Gedicht „Jubilate Agno“ („Rejoice the lamb“) des anglikanischen Poeten Christopher Smart einen Lobpreis auf die Schöpfung, der von der Maus bis zum Löwen alle Lebewesen ihre Existenz verdanken. In György Ligetis „Lux aeterna“ treten 16 Chorstimmen ins Licht und in einen universellen Klangraum, indem sie mikropolyphon in Felder ausschwärmen, in Cluster-Nebel gelangen und von dort in leuchtende Weltenharmonien übergehen. Ligetis Lichtgesang hebt das (Klang-)Licht ins Sphärische – kein Wunder, dass Stanley Kubrick gerade diese Musik für seinen Film „2001: Odyssee im Weltraum“ ausgewählt hat.

Und am Ende des Konzerts tauchen aus „Nimrod“, aus dem ewigen Nichts, kreisende Melodien auf, die sich zu einem unendlich schönen Gesang vereinigen: Der Bachchor wird mit einer Chorbearbeitung der Variation „Nimrod“ aus Edward Elgars orchestralen „Enigma Variations“ eine der wundervollsten Kompositionen singen, die den Übergang vom Dunkel ins Licht hörbar machen.