Mozart-Wohnhaus
Ein Besuch des Mozart-Wohnhauses dauert ungefähr eineinhalb Stunden.
Das Mozart-Wohnhaus ist über den Eingang Theatergasse barrierefrei zugänglich. Für die Öffnung des barrierefreien Zuganges rufen sie bitte: +43 662 874227 40. Unser Personal ist Ihnen gerne behilflich.
Besonderheiten
Aufgrund von Sonderveranstaltungen bzw. Auf- und Abbauarbeiten kann es zur vorübergehenden Schließung bzw. zu eingeschränkten Besichtigungen kommen.
Das ehemalige „Tanzmeisterhaus“, das heute von der Stiftung Mozarteum Salzburg als Mozart-Wohnhaus geführt wird, bot der Familie Mozart ab 1773 mit einer Achtzimmerwohnung im ersten Stock, ein großzügiges Ambiente. Wolfgang Amadé lebte hier bis Ende 1780, seinem endgültigen Weggang aus Salzburg.
Das Mozart-Wohnhaus wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. 1996 wurde es rekonstruiert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Die Sonderausstellung “Zeitreise” im Rahmen der Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 wurde verlängert und ist bis 06.01.25 zu sehen. Weiterhin kann man im Tanzmeistersaal das weltberühmte Porträt “Mozart in Verona” bewundern.
Ein Rundgang im Mozart-Wohnhaus dauert ca. 1 Stunde.
Besuchen Sie auch Mozarts Geburtshaus – hier erfahren Sie Wissenswertes über Mozarts Leben, sein Werk und seine Reisen.
Kartenpreise
Tickets können online oder direkt an der Museumskassa erworben werden!
Preise in Klammern sind kombinierte Karten für Geburts- & Wohnhaus.
Die Kombikarte für beide Museen gilt 24 Stunden ab dem Zeitpunkt des Erwerbs. Die Karte ist nicht auf andere Personen übertragbar.
Ermäßigungsberechtigte müssen den Anspruch durch einen gültigen Ausweis nachweisen
Die Preise beinhalten keine Führung.
Mögliche Zahlungsarten: Barzahlung, Maestro, Visa oder MasterCard, JCB, Union Pay, American Express, Diners Club.
Hier wird die Salzburg Card akzeptiert.
€ 15,00 (€ 23,00 Kombiticket)
Ermäßigung für Gruppen von 10 Personen, Studenten & Senioren
€ 12,00 (€ 20,00 Kombiticket)
Jugendliche 15-18 Jahre
€ 5,00 ( € 7,00 Kombiticket)
€ 4,50 (€ 6,00 Kombiticket)
2 Erwachsene mit Kindern
€ 25,00 (€ 39,00 Kombiticket)
Eintritt frei
Schüler im Klassenverband (6-18 Jahre)
€ 3,00 (€ 4,50,- Kombiticket)
Menschen mit Beeinträchtigung + eine eingetragene Begleitperson frei.
Sonstige Begleitpersonen zahlen den ermäßigten Preis von € 12,00 (Kombiticket 20,00)
Eintritt frei
Jonathan Meese “ERZ-M.O.Z.A.R.T.” DE GESAMTKUNSTWERK(E.R.Z.) DE LARGEUS! (HAT DIE KUNST NICHT IMMERZ GEBURTSTAG DER TOTALSTLIEBE?)"
23. Januar – 22. Februar 2025
Einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler Jonathan Meese, geboren 1970 in Tokio, hat eine besondere Affinität zur klassischen Musik. Heute arbeitet er in seinem Studio in Berlin und zeigt seine Werke in renommierten internationalen Galerien. Darüber hinaus präsentiert er Retrospektiven in Museen und kreiert Bühnenbilder für Theater und Opernhäuser. Seine Arbeiten sind expressiv und unverwechselbar. Sein zentrales Thema? Die Freiheit der Kunst. Aber auch die virtuose Welt von Sonett, Kantate und Oratorium ist Meese nicht fremd. Seine künstlerische und eklektische Verbindung von klassischer Musik mit seinen Arbeiten wird in Sammlerkreisen schon lange als einzigartig betrachtet. Der größte Büchersammler in Deutschland? Sie ahnen es bereits, vermutlich Jonathan Meese. So baten wir Meese, uns einige Komponisten zu zeichnen, die auch teilweise bei der Mozartwoche gespielt werden. Das Resultat ist eine großartige Serie von Protagonisten wie Claudio Monteverdi, Wolfgang Amadé Mozart und Georg Friedrich Händel. Vermutlich könnte Meese zu so manchem Komponisten sogar Vorlesungen halten. Jedes Bild ist einzigartig, doch es entsteht der Eindruck, als würden die Komponisten sich untereinander verstehen und miteinander kommunizieren – als ob alle eine Welt aus silbernem Eis eint. Wie schafft Meese diese Einzigartigkeit? Vermutlich, indem er nie aufgehört hat zu träumen.
Courtesy Jonathan Meese und Galerie Krinzinger Wien
Sonderausstellung: Nikolaus Harnoncourt in Salzburg
Sonderausstellung im Mozart-Wohnhaus von 18. Januar – 21. April 2025
Nikolaus Harnoncourt (1929 – 2016) war auf vielen Wegen mit Salzburg verbunden. Die Mozart-Museen widmen dieser Schlüsselfigur der Musikgeschichte eine Ausstellung, die Harnoncourts Wirken in der Stadt an der Salzach zwischen 1980 und 2015 beleuchtet. Im Spannungsfeld zwischen Internationaler Stiftung Mozarteum, den Salzburger Festspielen und der Universität Mozarteum offenbart sich ein Schaffen, das in vielerlei Hinsicht faszinierende Schlaglichter auf das Repertoire der Alten Musik, das Œuvre Mozarts und ein neuartiges Verständnis der Musikpflege offenbart. Die Ausstellung ist in kuratorischer Zusammenarbeit mit dem Nikolaus-Harnoncourt-Zentrum an der Bruckneruniversität Linz erarbeitet worden. Zu sehen sind Originalpartituren, Briefe, Bühnenkostüme, Erinnerungsstücke aus dem Nachlass und historische Medienaufnahmen. Hörbeispiele und Podcasts erlauben es direkt in die Klang- und Gedankenwelt Harnoncourts einzutauchen.
Nikolaus Harnoncourt in Salzburg ist sowohl eine lange als auch zwiespältige Geschichte. Nach 20 Jahren Aufbauarbeit mit dem von ihm gegründeten Originalklang-Ensemble Concentus Musicus Wien holt ihn Rektor Paul Schilhawsky für eine neu geschaffene Professur für Aufführungspraxis Alter Musik von 1973 bis 1992 an die Hochschule Mozarteum. Die Familie verlegt damit ihren Wohnsitz in den Attergau. 1980 folgt sein Debut bei der Mozartwoche und als Dirigent in Österreich mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, der Beginn einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Erst nach Karajans Ära tritt er 1992 mit Beethovens Missa Solemnis bei den Salzburger Festspielen an, im Jahr darauf mit der ersten szenischen Produktion in der Regie von Jürgen Flimm: Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Es sollten zahlreiche bahnbrechende Aufführungen folgen. Aus künstlerischen Gründen zieht sich Harnoncourt 1995 von den Festspielen zurück und kehrt 2002 wieder. Im Jahr 2000 wird er Ehrenmitglied der Internationalen Stiftung Mozarteum. Als Artist in Residence im Mozartjahr 2006 hält er eine aufrüttelnde Festrede, die einen nachhaltigen Blick auf das Andenken an Wolfgang Amadé Mozart werfen soll. 2008 wird ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Mozarteum verliehen. 2011 erhält er die Goldene Mozart-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum. Sein ungeplant letztes Konzert findet ebenfalls in Salzburg statt: wieder Beethovens Missa solemnis am 22. Juli 2015.
Foto: (c) Werner Kmetitsch
Mozart Ton- und Filmsammlung
Die 1991 eröffnete Mozart Ton- und Filmsammlung ist das größte Spezialarchiv für Ton- und Bildaufnahmen zum Leben und Werk Mozarts. Vor Ort können 40.000 Audiotitel (der älteste stammt von 1889) sowie 4.000 Videoproduktionen abgespielt werden. Manche musikalischen Werke sind in mehr als 300 verschiedenen Interpretationen abrufbar. Weitere 16.000 Mozart-Aufnahmen sind in der Online-Datenbank nachgewiesen. Die Sammlung beinhaltet Werkinterpretationen, Probenmitschnitte, Dokumentar- und Spielfilme, Portraits, Hörspiele und Kinderfilme.
Die Mozart Ton- und Filmsammlung steht Einzelnutzern während der Öffnungszeiten kostenlos zur Verfügung.
Filmvorführungen für Gruppen sind nach vorheriger Anmeldung möglich.
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag und Freitag 9 bis 13 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 13 bis 17 Uhr
Hinweis: geschlossen 23. Dezember 2024 bis 12. Januar 2025
Besuchen Sie unsere Filmvorführungen zur Mozartwoche: Programm
Kontakt:
Mag. Stephanie Krenner
Mozart Ton- und Filmsammlung
Makartplatz 8, 5020 Salzburg
Tel:+43 (0) 662 88 3454 81
krenner@mozarteum.at
Autographentresor
Die Autographensammlung im Untergeschloss des Mozart-Wohnhauses gehört seit Mitte des 19. Jahrhunderts zum wertvollsten Besitz der Stiftung Mozarteum Salzburg und umfasst mehr als die Hälfte aller bekannten Schriftstücke der Mozart-Familie, darunter etwa 200 Originalbriefe Mozarts (davon 150 als Hauptschreiber und 50 als Nebenschreiber), rund 300 Briefe seines Vaters Leopold und über 100 autographe Musikhandschriften, überwiegend Skizzen und kurze Entwürfe von Werken W. A. Mozarts, aber auch Autographe von Franz Xaver Wolfgang Mozart. Die Sammlung enthält auch Notenhandschriften, Briefe und sonstige Dokumente zahlreicher anderer Persönlichkeiten des 18. bis 20. Jahrhunderts. Im Rahmen verschiedener Projekte arbeiten wir intensiv an deren Katalogisierung.
Der Autographentresor ist nur im Rahmen von Spezialführungen zugänglich.
Kontakt:
Dr. Armin Brinzing
Makartplatz 8, 5020 Salzburg
Tel:+43 (0) 662 889 40 14
brinzing@mozarteum.at
Imagetrailer zum Autographentresor:
Zauberflöten-Häuschen
Kleine Hütte mit großer Geschichte: Das legendenumrankte Zauberflöten-Häuschen stand seit den 1950ern im sogenannten Bastionsgarten hinter dem Mozarteum. Einigen Quellen zufolge soll Mozart in diesem Gartenhäuschen einen Teil seiner letzten großen Oper “Die Zauberflöte” geschrieben haben. Der Überlieferung nach hätte Emanuel Schikaneder, der Librettist des berühmten Singspiels, den Komponisten angeblich dort festgehalten, um die zeitgerechte Fertigstellung des Singspiels zu sichern. Dieser kleine Holzbau hatte seinen eigentlichen Standort im Garten neben dem damaligen Freihaustheater in Wien. Nach dem Verkauf des Starhembergschen Freihauses auf der Wieden in Wien, auf dessen Areal das Häuschen stand, verkaufte der Eigentümer Fürst Starhemberg 1873 das Zauberflöten-Häuschen der Internationalen Stiftung Mozarteum. Das Gebäude wurde anlässlich des ersten Salzburger Musikfestes 1877 feierlich von Wien nach Salzburg gebracht. Die Stiftung Mozarteum errichtete es damals auf dem Kapuzinerberg an einem prominenten Aussichtspunkt oberhalb des Kapuzinerklosters. Um zum Zauberflöten-Häuschen zu gelangen, musste man bis zum Zweiten Weltkrieg eine Maut beim (noch heute bestehenden) Pförtnerhaus für das Betreten der oberen Gebiete des Kapuzinerberges bezahlen. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet das Zauberflöten-Häuschen in Vergessenheit, wurde aber dann gründlich restauriert und am 6. Mai 1950 im Bastionsgarten aufgestellt. Bislang konnte das Zauberflöten-Häuschen nur während der Sommermonate am Rande von im Großen Saal des Mozarteums stattfindenden Veranstaltungen sowie auf Anfrage bei Führungen besichtigt werden.
Nach dringend notwendigen Restaurierungsarbeiten in den Werkstätten des Salzburger Freilichtmuseums ist das Zauberflöten-Häuschen mittlerweile an seinem endgültigen Standort im Innenhof des Mozart-Wohnhauses angekommen. Dort kann es im Rahmen eines Museumsbesuchs besichtigt werden.